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Artikel Treffpunkte Frühjahr 2016 Kladower Forum e.V.    


Die Welt der Fotografie und wir


Wir fotografieren fast alle. Sei es mit dem Handy, dem Smartphone, einer Kompaktkamera oder aber mit einer Spiegelreflexkamera sowie einer Systemkamera.

Der Zweck ist immer derselbe: Ein Foto soll entstehen. Schauen wir einmal nach wieviel Genres es in der Fotografie gibt, kommt man auf die recht beachtliche Zahl von 50:

u.a. Abstrakte, Akt, Arbeiter … Fahndung, Hochzeit, Mode, Natur, Pin-up, Reportage, Straßen, Tier, Werbung, Ziel.

Nun könnte man über jede Art der Fotografie diverse Abhandlungen schreiben.

Es soll aber nur verdeutlichen wie unendlich vielfältig die Fotografie ist.

Zur künstlerischen Fotografie gehören zumindest teilweise die Stilrichtungen

Dokumentar-, Reportage-, Portrait-, Industrie-, Architektur-, Werbe-, Mode-, Akt-, Natur- und Landschafts-, Genre- und Experimentelle Fotografie.

Auch die Dokumentation und fotografische Interpretation künstlerischen Wirkens,

wie beispielsweise der Aktionen und Werke des Künstlerpaars Christo und Jeanne-Claude können zur künstlerischen Fotografie gezählt werden.

Auch Vereinigungen künstlerischer Fotografen wie Linked Ring, Magnum Photos oder Photo-Club de Paris, um nur einige zu nennen, sind entstanden. So kommt es auch zum Ergebnis, dass die Fotografie eine Gattung der Bildenden Kunst ist.

Berlin ist, so möchte ich behaupten, die Hauptstadt der Fotografie. Man kann in Berlin diverse Fotoausstellungen besuchen. Ob schwarz-weiß, politisch oder experimentell - Museen und Galerien in Berlin zeigen Fotoausstellungen mit fotografischen Werken unterschiedlichster Künstler und Genres. Auch hier nur einige Beispiele:

Willy Brandt Haus, Im Berliner Hotel Adlon, C/O Berlin, Verborgenes Museum, Berlinische Galerie, Museum für Fotografie, Camera Works und viele mehr.

Hier werden sich einige Galerien beschweren, dass sie nicht genannt wurden. Da würde eine Ausgabe der Treffpunkte nicht ausreichen und wir lieben zwar Fotografien, sind aber kein Fotomagazin.

Wie teuer sind eigentlich Fotografien? Ich meine damit nicht, was wir für einen Fotoabzug beim Fotohändler zahlen. Kaufen wir Fotos bei Galerien so liegen die Preise im zwei- bis  dreistelligen Bereich.

Es geht aber auch noch teurer. Bislang galt das Foto „Rhein II“ von Andreas Gursky als das teuerste Foto der Welt (3,1 Mio. Euro). Jetzt wurde das Schwarz-Weiß-Foto „Phantom“ vom Landschafts- und Naturfotografen Peter Lik für sagenhafte 5,2 Millionen Euro an einen privaten Sammler verkauft. Darauf zu sehen: ein Lichteinfall im Antelope Canyon in Arizona. Wer sich für diese Fotos interessiert, kann sich im Internet schlau machen.

Nun sollten wir nicht in Panik verfallen und unsere Fotos durchsuchen, ob wir ein tolles Foto finden, um es verkaufen zu können. Das ist erstens nicht so einfach und zweitens muss das Foto auch so einige Kriterien erfüllen. Im Übrigen gehören auch eine Menge Beziehungen dazu, um Käufer aufzutun auch wenn die Fotos noch so gut sind. Inzwischen werden Fotos sowie ganze Serien z.B. vom New Yorker Guggenheim aufgekauft. Der Stellenwert der Fotografie ist in vielen Ländern sehr hoch. Zu diesen Ländern gehört neben den USA auch Belgien. Deutschland befindet sich leider am unteren Ende der Skala, ist aber inzwischen dabei seinen Stellenwert zu verbessern.

Wir können von hohen Verkaufspreisen nur träumen. Unsere Fotos sind aber je nach Motiv und Qualität sicher als Kunst zu bezeichnen. Wie wertvoll diese sind, müssen potentielle Käufer entscheiden.

Das sollte uns nicht entmutigen.

Fotogalerien besuchen, über Fotos diskutieren, Fotos präsentieren, an Wettbewerben teilnehmen, Mit einem Wort: nicht im stillen Kämmerlein verweilen. Fotoclubs und Fotocommunities sind eine gute Möglichkeit.

Jürgen von Borwitz